Augenchirurgie-Kongress

Kongress in Wien/Österreich
22.9.2018, 08:00 - 26.9.2018, 20:00

Primar Univ.-Prof. Dr. Oliver Findl leitet europäischen Augenchirurgie-Kongress in Wien

19.09.2018 - Vom 22. bis 26. September 2018 findet in Wien der Kongress der European Society of Cataract & Refractive Surgeons (ESCRS) statt. Rund 9.000 Augenchirurginnen und Augenchirurgen aus der ganzen Welt werden zur Tagung in die Wiener Messe kommen, um neueste Entwicklungen in der Behandlung von Katarakten (Grauer Star) und anderen Augenerkrankungen auszutauschen und zu diskutieren. Der ESCRS gilt als einer der wichtigsten Kongresse der Augenheilkunde weltweit. Primar Univ. Prof. Dr. Oliver Findl, Vorstand der Abteilung für Augenheilkunde im Hanusch-Krankenhaus der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) zeichnet als ESCRS-Generalsekretär für die Organisation des Kongresses vor Ort verantwortlich. Er wird gemeinsam mit der französischen ESCRS-Präsidentin Beatrice Cochener am 23. September den Kongress eröffnen. Die Abteilung für Augenheilkunde des Hanusch-Krankenhauses nützt diese Gelegenheit, um auf ihre hohe Fachkompetenz und die Bedeutung für die Versorgung in Ostösterreich hinzuweisen.

Operationen im Hanusch-Krankenhaus

Der Graue Star (Katarakt) ist weltweit die häufigste Ursache für Blindheit. Es kommt zu einer zunehmenden Eintrübung der Linse. Im weit fortgeschrittenen Zustand schaut die Linse aus wie das „weiße Wasser eines Wasserfalls“, daher leitet sich der wissenschaftliche Name „Katarakt“ ab. Die moderne Augenchirurgie ermöglicht die Erhaltung der Sehfähigkeit durch den Ersatz der sich eintrübenden Linse durch eine Kunstlinse. Dieser minimalinvasive Eingriff erfolgt mittlerweile in der Regel als tagesklinischer Eingriff. Die Augenabteilung des Hanusch-Krankenhauses hat 2017 fast 8500 Katarakt-Operationen durchgeführt, ein Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Damit sind wir die größte Einrichtung für Patientinnen und Patienten mit Grauem Star in Österreich“. Rund 99% Prozent der Eingriffe erfolgen tagesklinisch. Das kommt den Patientinnen und Patienten zu Gute, die nicht im Spital übernachten müssen und senkt gleichzeitig die Kosten des Gesundheitssystems. Als Besonderheit bekommen im Hanusch-Krankenhaus Patientinnen und Patienten bei Bedarf im Zuge der Katarakt-Operation torische Linsen eingesetzt, die zusätzlich ihre Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) ausgleichen.

Karl-Landsteiner-Institut VIROS im Hanusch-Krankenhaus

Im Hanusch-Krankenhaus ist auch das VIROS-Institut der Karl-Landsteiner-Gesellschaft angesiedelt. Prof. Findl leitet auch diese Forschungseinrichtung: „Wir betreiben hier angewandte, patientenzentrierte Forschung. Am Kongress werden wir Forschungsergebnisse einem internationalen Publikum präsentieren können“. Darunter befinden sich Studien zu verbesserten Operationstechniken oder zur Vermessung des Auges während der Operation mittels Optischer Kohärenz-Tomographie. Diese führt zu einer individuellen Anpassung der Kunstlinse mit besseren Ergebnissen für die Patientinnen und Patienten. In einer weiteren Studie wurde die Eignung eines selbst entwickelten Computer-Programms zur Unterstützung bei der mehrsprachigen Aufklärung vor Katarakt-Eingriffen untersucht.

WGKK-Gesundheitsverbund: Top in der Augenheilkunde

Die Augenabteilung des Hanusch-Krankenhauses arbeitet im WGKK-Gesundheitsverbund eng mit den Augenambulanzen der WGKK-Gesundheitszentren zusammen. Insgesamt 32 Augenärztinnen sind im WGKK-Gesundheitsverbund einrichtungsübergreifend tätig. Prof. Findl erklärt: „Das führt zu einer hohen Patientenorientierung. Voruntersuchungen und Nachbetreuung können wohnortnahe erbracht werden, Spezialambulanzen (z.B. für Netzhauterkrankungen und Grüner Star) in den Gesundheitszentren angeboten werden“. Insgesamt werden von den WGKK-Augenärztinnen und Augenärzten jährlich rund 45.000 Patientenkontakte geleistet.

Bildmaterial

linkPrim._Univ._Prof._Dr._Oliver_Findl.zip (9.2 MB)  Fotocredit: WGKK

Medienkontakt

Wiener Gebietskrankenkasse
Mag.a Silvia Jirsa
Öffentlichkeitsarbeit

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